Wandern auf dem Heidschnuckenweg 2021
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Das Ausflugslokal Heidekönig bei Niederhaverbeck im August 2021
Mittlerweile interessiert die Corona-Pandemie keinen halbwegs vernünftigen Menschen mehr. Die Inzidenzen sind bis auf wenige bedauerliche Ausnahmen an einschlägigen Sauf- und Partytourismuszielen überall im Keller - wohl infolge steigender Temperaturen und zunehmender Menge an Geimpften und Genesenen in der Weltbevölkerung.
Als letzte Notreisebuchung mangels geeigneter Alternativreisemöglichkeiten aus dem vergangenen Jahr ist noch unsere nachstehend beschriebene Wanderreise in die Lüneburger Heide übriggeblieben, die wir jetzt antreten.
Hotel Achat Plaza · Buchholz |
Um 19:30 Uhr kommen wir mit unserer Reisegruppe dort an und können gleich unsere Zimmer beziehen. Eine halbe Stunde später können wir schon in einem nur für uns vorgesehenen Speiseraum zu Abend essen. |
Tag 1 · Fischbek - Langenrehm |
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus nach Fischbek, an den Rand von Hamburg, wo mit dem Einstieg in die Fischbeker Heide der berühmte Heidschnuckenweg offiziell beginnt, wie es uns unser Wanderführer Detlef aufmunternd verkündet. |
Bis zu seinem Ende in Celle wird er 223 km lang sein. Unterteilt ist er in 13 Tagesetappen von Längen zwischen 13 und 19 km. |
Vom Rande Hamburgs starten wir nun in die Fischbeker Heide und laufen über Tempelberg und den Karlstein nach Langenrehm. Aktuell blühen gerade erst ca. 25 % der Heide. |
Hätte uns unser Wanderführer etwas darüber erzählt, daß es so etwas wie einen Heidschnuckenwegstempelsammelpaß gibt, mit dessen Hilfe man sich eine Heidschnuckenwegwanderanstecknadel in Bronze, Silber und Gold erwandern und erstempeln kann, und hätte er uns diesen Paß sinnvollerweise auch gleich ausgehändigt, hätten wir jetzt unseren ersten von 14 Stempeln erhalten können. |
Wenn man sich halt nicht um alles selbst kümmert... |
Wir sind erstaunt, wie hügelig es hier ist. Bergauf und bergab, fast schon wie zuhause in der Frankenalb, führt der Weg mal durch dichten Wald, mal durch lichte Heidelandschaft. Sehr abwechslungsreich - das gefällt uns! |
Schließlich erreichen wir am frühen Nachmittag den Karlstein, einen Felsbrocken, der hier im Verlauf der abklingenden letzten Eiszeit abgelagert wurde. Die Risse stammen der Sage nach von Schwertschlägen Karls des Großen, der einst hier lagerte, sind aber wohl eher Ergebnisse der natürlichen Verwitterung. |
Ein wunderschöner Mischwald mit Moosen und Farnen, den wir hier gerade durchlaufen. Auch haben wir Glück mit dem Wetter - teils sonnig, teils bewölkt, und nicht zu warm. Ideales Wanderwetter. |
Wir treten aus dem satten Grün des Waldes auf eine landwirtschaftlich genutzte Freifläche. Am Horizont erblicken wir einen Fernsehturm, den bekannten Gannaberg-Turm, erbaut in den 1990er Jahren. Bald erreichen wir auch schon unsere Kaffee-und-Kuchen-Station, den Pferdehof in Langenrehm. |
Dieser Pferdehof scheint auch so etwas wie ein Künstler- und Schrottsammelhof zu sein. Überall treffen wir auf Metall- und Holzschnitzerarbeiten, ja ganze Lokomotiven und anderen Bahnschrott findet man hier. |
Nachdem wir uns ausgiebig dem Kaffee und selbstgebackenen Butterkuchen gewidmet haben, schlendern wir durch das seltsame Areal. Lokomotiven und ehemalige Fischerboote säumen den Reitplatz, dazwischen erkennen wir immer wieder Motive aus bekannten Kinofilmen, die aus Holz geschnitzt sind. |
An der Museumsstellmacherei, die leider geschlossen hat, holt uns unser Bus ab und bringt uns zum Abendessen zurück ins Hotel. |
Tag 2 · Buchholz - Handeloh |
Weiter geht es am Stadtweiher vorbei zum Bahnhof Suerhop. Von dort geht es endlich aus urbaner Gegend in den Wald. Schließlich sehen wir auch mal wieder Heide und erreichen den Pferdekopf, einen Aussichtshügel inmitten blühender Heide. |
Wir nutzen den Aufenthalt an diesem schönen Ort zum Photographieren. Die Blütenstände der Heidepflanzen sind begehrte Anflugziele für unzählige Bienen, die uns mit dem begehrten Heidehonig beglücken, der überall zum Kauf direkt vom Erzeuger angeboten wird. |
Die meisten unserer Reisegruppe haben sich am Frühstückstisch Brote geschmiert, die sie jetzt reinmampfen. Uns reicht ein tiefer Zug aus unserer Trinkflasche. |
Nachdem die Rast beendet ist, marschieren wir weiter durch blühende Heide ins Büsenbachtal. |
Wir genießen ein regionales Heidjer Pils und einen hochprozentigen Heidegeist. Beides sehr lecker. |
Für interessierte Photographen |
Alle Photos wurden mehrheitlich mit einer Spiegelreflexkamera vom Typ Pentax SFXn mit dem Objektiv Pentax-F Zoom 1:3,5 - 4,5 / 28 - 80 mm auf Farbnegativfilm aufgenommen. Alle Selfies, alle Innenaufnahmen und alle Aufnahmen von Lebensmitteln wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Xiaomi Redmi Note 9 Pro gemacht. |
Verwendet wurden Farbnegativfilme von Fujifilm (Fujicolor C 200) und Kodak (ColorPlus 200). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert. |
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